Das Südburgenland ist landschaftlich vorwiegend durch die west-ostausgerichteten Täler geprägt. Auf der Basis dieser Topographie können sich auf der Südabdachung der Hügelzüge wärmeliebende
Waldgesellschaften ansiedeln. Im südlichen, regenbegünstigten Bereich um Neuhaus am Klausenbach findet man submediterrane Typen , wie die Hundszahnlilie, Platterbsenwicke oder den Kugelfrüchtigen Pyreneenmilchstern.
An den Flüssen tritt der Weichholz-Auwald je nach Höhenlage in verschiedener Artenzusammensetzung in Erscheinung. Findet man an der Lafnitz bei Heiligenkreuz immer wieder Silberweiden und
Schwarzerle, so wechseln diese Arten im Bereich von Loipersdorf-Kitzladen sich mit der Bruchweide und Grauerlenau ab in der der Purgierkreuzdorn in der Strauchschicht auftritt.
Im sommertrockenen pannonisch geprägten Bereich finden wir an den entsprechenden Standorten Weiches Lungenkraut und Goldschopfaster. Typisch für die Halbtrockenrasen dieses Gebietes kann die
Mantische Weißmiere gelten, welche in Blüte im ausgehenden Frühling wie ein feiner weißer Schleier die Halbmagerrasen überzieht.
An den Nordhängen, vor allem in den kühlen Bachtälern hat die Vegetation ein montanes Gepräge. Hier findet man den Schwalbenwurzenzian, Weißen Germer, und Österreichische Gemswurz. An den
Bachläufen steht vereinzelt die Bergulme.